Das Forum feierte sein 25-jähriges Jubiläum mit einem Festakt im Nürnberger Rathaus

Dienstag 24. September 2024 um 17 Uhr im Historischen Rathaussaal Nürnberg, Rathausplatz 2 

24.09.2024: Der BR berichtete in der Frankenschau über unseren Festakt. Das Interview mit Dr. Josef Schuster, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, können Sie sich hier ansehen.

25.09.2024: Auch BR2 Radio berichtete im Rahmen der Sendung "Stadt, Land, Leute". Den Podcast können Sie sich hier anhören.

26.09.2024: Über unser 25-jähriges Jubiläum berichteten die Nürnberger Nachrichten unter dem Titel „Gemeinsam gegen den Antisemitismus“. Hans Böller zitiert zunächst die Nürnberger Kulturbürgermeisterin und Gründungsmitglied Julia Lehner, die dank der – so drückt sie es selbst aus – „paar Sonderlinge“, die 1999 den Verein gründeten, „unheimlich viel gelernt“ habe. Wie sehr das jüdische Leben ein Bestandteil der fränkischen Kultur ist, betont Festredner Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Böller beschreibt die feierliche Stimmung im gut gefüllten Historischen Rathaussaal und stellt dann die vielen nachdenklichen Töne, die angesichts der aktuellen Situation zu hören waren, in den Mittelpunkt. Die junge angehende Lehrerin Lena Prytula, Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, beschrieb, wie der Optimismus, mit dem sie immer versucht habe, „das Judentum als etwas Positives nach außen zu tragen“, „mit dem 7. Oktober 2023 nahezu erloschen“ sei. Auch der Vorsitzende des Forums, Gabriel Grabowski, betonte, dass sich Juden in Deutschland seitdem „gefährdeter denn je seit der Shoah“ fühlten, und Josef Schuster sprach von einem „entfesselte[n] Judenhass […] in einer Dimension, wie wir ihn wohl seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr gesehen haben“.
Böller kommt noch einmal auf Lena Prytula zurück, die von den Auswanderungsplänen vieler jüdischer Freunde berichtet und darüber, wie schlecht es ihr selbst zurzeit gehe. Sie stellt die Frage „wo bleibt die Moral, wenn es um Juden geht?“ in den Raum und appelliert an alle „für Gerechtigkeit, Respekt und Menschlichkeit“ einzustehen. In ähnlicher Weise äußert sich auch Josef Schuster, der darin die zentrale Aufgabe unseres Vereins sieht: „Gemeinsam etwas Neues entdecken, ohne Rücksicht darauf, ob mein Gegenüber so aussieht wie ich oder so glaubt wie ich – das ist die Keimzelle der Demokratie.“