Videos für Sie: Mitschnitte unserer Veranstaltungen
Während der Pandemie, als Präsenzveranstaltungen nicht möglich waren, waren unsere Mitglider und Freunde herzlich eingeladen, unser Angebot per Videokonferenz zu nutzen. Über Ihre rege Teilnahme haben wir uns gefreut. Immer wieder wurden wir nach Mitschnitten gefragt. Gerne, hier sind sie nun.
Die bisherigen Videos finden Sie auf unserem YouTube-Kanal, den wir sukzessive erweitern werden. Wenn Sie möchten, können Sie den Kanal (kostenlos) abonnieren, und werden dann jeweils über neue Videos informiert.
Über das liberale Judentum und die Münchner Gemeinde Beth Shalom berichtete uns die Vorsitzende der Gemeinde Eva Ehrlich am 11. Mai 2021.
Was ist für das liberale Judentum kennzeichnend? Und wie unterscheidet sich der liberale Ritus von dem orthodoxen, auch im Hinblick auf die Rolle der Frau im liberalen Judentum? Und über Beth Shalom – zur Gründung und Entwicklung der Gemeinde, Grundsätzen und Praxis des Gemeindeleben, im „Normalzustand“ und in der Pandemie.
Unsere Referentin ist nicht nur die Vorsitzende der liberalen Gemeinde Beth Shalom in München, sondern außerdem Publizistin und Herausgeberin des größten jüdischen Online-Dienstes in deutscher Sprache haGalil.com. Seit Ende der sechziger Jahre lebt sie in München.
Zusammen mit ihren Mann David Gall war sie fast von Anfang an bei der neu gegründeten Gemeinde Beth Shalom dabei. Nach einigen Jahren im Gemeindevorstand ist sie nun seit März 2021 deren Vorsitzende.
Das Portal haGalil.com, zusammen mit David 1995 gegründet und inzwischen von Eva Ehrlichs Tochter von Tel Aviv aus geleitet, enwickelte sich über die Jahre zum populärsten Internetauftritt zum Judentum in deutscher Sprache.
Foto: © Eva Ehrlich
Was es mit Sitten, Bräuchen und dem Sinn des Purim-Festes auf sich hat, erklärte uns Rabbiner Steven E. Langnas, den viele von uns schon von früheren Veranstaltungen her kennen und schätzen, am 24. Februar 2021 per Videokonferenz. Um dieses besonders fröhliche Fest im jüdischen Jahresablauf ranken sich viele Sitten und Gebräuche, von der Verlesung des biblischen Buches Esther über die wunderbare Rettung des jüdischen Volkes in der persischen Diaspora, begleitet vom Lärm der Ratschen in der Synagoge, der bunt kostümierten Kinder, den traditionellen dreieckigen und als Hamantaschen bekannten Gebäckstücken bis zur Pflicht (!) für die Erwachsenen sich beim Festmahl zu betrinken.
Foto: © Helmut Steinke
"Die Steine der Synagoge – Nürnbergs jüdisches Erbe und die Erinnerungskultur in Nürnberg" - Vortrag am 26.01.2021.
Von dem in einer großen Kundgebung inszenierten Abriss der Synagoge am Hans-Sachs-Platz 1938 blieb ein großer Berg Trümmer und Baumaterial zurück. Der fragwürdige Umgang mit dem Material auch nach 1945 zeigt, dass „Erinnerungskultur“ und die Pflege von Nürnbergs jüdischer Tradition erst mühsam erstritten werden musste. Die Steine der Synagoge sind dafür nur ein, wenn auch besonders eigenartiges Beispiel.
Der Vortrag blickt zurück auf die Wiederentdeckung der jüdischen Vergangenheit Nürnbergs seit den 1960er Jahren und fragt auch danach, wie sich Erinnerungskultur heute weiterentwickeln sollte.
Unser Referent Dr. Alexander Schmidt ist Nürnberger, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokuzentrums Reichsparteitagsgelände, Ausstellungsgestalter und Beisitzer im Vorstand des Forums.
Das Bild zeigt Bauarbeiter auf den Trümmern der abgerissenen Synagoge am Hans-Sachs-Platz, Ende 1938. (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Ph-0005-15)
Am 17.06.2020 hatten wir uns als Thema "Das Judentum und der Sport" ausgesucht. Wie passt das zusammen? Gelten fromme Juden nicht weithin als eher unsportlich? Worauf achten jüdische Sportler besonders und welche Ziele verfolgen sie mit ihrem jeweiligen Sport?
Foto: mit freundlicher Genehmigung Caspar Mathias / FCN
Im Gespräch mit unserem Vorsitzenden Dr. Gabriel Grabowski beleuchtet Helmut Steinke das durchaus spannungsgeladene Verhältnis zwischen Religion und Sport, von biblischen Schilderungen zum Thema, talmudischen Sportlern bis zu heutigen Rabbinern, die auch Profiboxer sind oder die Marathon laufen und dafür religiöse Gründe nennen.