Herzlich willkommen in unserem Forum für jüdische Geschichte und Kultur e.V. in Nürnberg, das wir Ihnen gerne auf den folgenden Seiten näher bringen möchten. Stöbern Sie ruhig ein wenig. Es lohnt sich!
Wir verstehen unser Forum mit seinen Veranstaltungen als Plattform der Begegnung und als Angebot an alle Menschen, die sich für die jeweiligen Themen interessieren, unabhängig von deren Religionszugehörigkeit.
Unsere Veranstaltungen sind öffentlich. Kommen Sie doch einfach vorbei!
Unsere nächsten Veranstaltungen:
Vielleicht sind Sie schon zurück aus einem hoffentlich erholsamen und inspirierenden Urlaub oder Sie sind gerade erst gefahren und kehren rechtzeitig nach Nürnberg zurück, um an unseren ersten Veranstaltungen nach der Sommerpause teilzunehmen.
Am Sonntag 21. September, lädt unser Vorstand Dr. Alexander Schmidt ein, ihn auf einer Tagesfahrt nach Floß und zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg zu begleiten. Thema sind die Spuren jüdischer Geschichte in der Oberpfalz. Die Anmeldung ist bis 2. September möglich. Und schon wenige Tage später laden wir Sie ein zu einem Tagesausflug zur jüdischen Gemeinde Straubing (dieses Mal mit eigener Anreise).
Nach den bayrischen Sommerferien haben Sie vielleicht an einer der Reisen (nach Breslau) und Exkursionen (nach Flossenbürg und Straubing) teilgenommen, die wir in diesem Herbst zu bieten hatten.
Im Oktober laden wir mal wieder in unseren Vortragsraum ein. Die Vorfahren unseres Referenten Jeffrey Metzger betrieben in Nürnberg bis zur erzwungenen Schließung durch das NS-Regime das erfolgreiche Bankhaus Anton Kohn.
Wir freuen uns darauf, seinen Vortrag zusammen mit Ihnen zu genießen.
Sonntag 21. September 2025
Auf den Spuren jüdischer Geschichte in der Oberpfalz
Tagesfahrt nach Floß und zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Diese Exkursion bieten wir an in Zusammenarbeit mit den mittelfränkischen Volkshochschulen.

Der „Judenberg“ mit Synagoge in Floß ist Zeugnis der jahrhundertelangen Geschichte von Juden in der Oberpfalz. Die im Nachbarort Flossenbürg gelegene KZ-Gedenkstätte dokumentiert die Verfolgung von 100.000 Menschen aus ganz Europa, darunter ein Drittel Juden. Die Tagesfahrt gewährt Einblicke in die ungewöhnliche Geschichte der jüdischen Gemeinde in Floß mit einer Besichtigung des ehemaligen jüdischen Wohnquartiers und der Synagoge, welche auch eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Floß beherbergt. Der zweite Teil des Besuchs wird einen thematischen Rundgang zu den jüdischen Häftlingen im KZ Flossenbürg und zu den jüdischen Erinnerungsorten und ihrer Entstehung in der Gedenkstätte zum Inhalt haben. Ebenso wird an Dietrich Bonhoeffer erinnert, dessen Hinrichtung sich 2025 im KZ Flossenbürg zum 80. Mal jährt.
Im Reisepreis enthalten:
- Busfahrt im modernen Mensch-Meier-Reisebus
- vhs-Reiseleitung während der gesamten Fahrt
- Besichtigungen und Führungen laut Text
- Gelegenheit zur Mittagessen im Café der Gedenkstätte
Reisepreis inkl. o.g. Leistungen: € 39.00 p. Person
Anmeldung/Auskunft nur über die vhs Oberasbach,
www.vhs-oberasbach-rosstal.de, info@vhs-oberasbachrosstal.de oder Telefon 0911 / 9691-2124.
Anmeldung: bis spätestens 02.September 2025, danach nur noch auf Nachfrage.
Maximale Teilnehmerzahl: 40, Mindestteilnehmerzahl: 28
Abfahrtszeiten/-orte:
7:15 Uhr: Oberasbach, Rathaus
7:30 Uhr: Stein, Parkplatz Palm Beach Freizeitbad
7.45 Uhr: Nürnberg, Langwasser Süd, P&R Parkplatz, Glogauer Straße,
an der U-Bahnstation
8:15 Uhr: Feucht, Bahnhof, Bahnhofstr. 32, Bushaltestelle
8:45 Uhr: Altdorf, Bahnhof, Bushaltestelle

Der Nürnberger Historiker Dr. Alexander Schmidt leitet diese Fahrt. Er ist hauptamtlich tätig im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg und ist ehemaliger Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. In unserem Forum ist er ein überaus aktiver Vorstand und Schriftführer.
Freitag 26. September 2025: Exkursion nach Straubing
Treffpunkt:
in Straubing vor der Synagoge (eigene Anreise) um 14:30 Uhr (Adresse: Wittelsbacherstraße 11, 94315 Straubing)

Eine jüdische Gemeinde besteht in Straubing seit der Mitte des 13.Jahrhunderts. Sie bildet trotz ihrer wechsel- und mitunter leidvollen Geschichte das Zentrum jüdischen Lebens in Niederbayern. Ihre Synagoge ist heute die einzige verbliebene in Niederbayern. Nur der Brandschutz für die Nachbargebäude rettete in der Progromnacht 1938 die Synagoge. Das Innere wurde verwüstet.
Foto zur Verfügung gestellt von Stadtarchiv der Stadt Straubing und Guido Scharrer - https://ikg-straubing.de/
Nur drei Gemeindemitglieder konnten den Naziterror überleben. Zusammen mit anderen "displaced persons" gründeten sie 1946 eine neue jüdische Gemeinde, zu der heute über 800 Mitglieder zählen.
In Straubing beginnen wir mit einer Stadtführung durch das historische Straubinger Zentrum, insbesondere mit Schwerpunkt auf die jüdische Geschichte. Anschließend besuchen wir eine der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland mit dem erst im Februar 2022 eingeweihten modernen Gemeindezentrum. Nach einer Pause erwartet uns die Vorsitzende der Gemeinde und der Rabbiner zur Synagogenführung und zu weiteren Gesprächen.
Bitte nehmen Sie für diese Exkursion einen gültigen Personalausweis mit und die Herren eine Kopfbedeckung.
Ablauf in Straubing:
14:30 - Stadtführung „Auf den Spuren der jüdischen Geschichte der Stadt Straubing“ Herr Dengler
16:00 – Kaffee und Kuchen in der jüdischen Gemeinde Straubing
16:30 – Freizeit in der Straubinger Altstadt (oder Erholung im Garten der Gemeinde)
18:00 – Synagogenführung und Gespräch mit der Vorsitzenden der Gemeinde Frau Zisler und mit dem Rabbiner Muraiti (max. 45 Min.)
19:00 – G‘‘ttesdienst
Organisation:
Unser Vorstandsmitglied German Djanatliev organisiert diese Reise. Neben vielen anderen Verpflichtungen ist er hauptberuflich Religionslehrer in der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.
Anmeldung:
Für diese Exkursion stehen nur 30 Plätze zur Verfügung. Anmeldungen bitte bis zum 15. September per E-Mail an forum@norum.de oder über das Kontaktformular auf www.norum.de. Wir reservieren in der Reihenfolge der Anmeldungen.
Sobald wir Ihnen die Anmeldung und Reservierung bestätigt haben, überweisen Sie bitte 10€ / Person (als Spende für die IKG Straubing) auf unser Konto (siehe "...Kontakt") mit dem Stichwort "Straubing“.
Samstag 25. Oktober 2025 um 19 Uhr
Vortrag zur Geschichte der Bankiersfamilie Kohn
Ort: Vortragsraum 306, Hans-Sachs-Platz 2 (HGH), 3. OG
Kosten: 5 € (frei für Mitglieder des Forums sowie für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Menschen, die Bürgergeld empfangen)
Anmeldung: ist nicht erforderlich. Kommen Sie einfach vorbei.
Der Vortrag in englischer Sprache wird bei Bedarf übersetzt.

Das 1878 gegründete Bankhaus Anton Kohn hatte seinen Sitz direkt gegenüber der Lorenzkirche. Es spielte eine wichtige Rolle bei der industriellen Entwicklung Nürnbergs und war zeitweise die größte Privatbank Bayerns. Den wirtschaftlichen Aufstieg spiegelt auch die 1897 von Emil Kohn, dem Sohn des Firmengründers, in Auftrag gegebene Familienvilla im Stadtteil St. Johannis. 1938 wurde die dritte Inhabergeneration von NS-Staat gezwungen, die Bank zu liquidieren.
Die letzten beiden Inhaber, Martin und Dr. Richard Kohn, wurden ebenso wie ihre Schwestern Elise Kann und Johanna Gugenheim Opfer der Shoah. Dagegen konnten die meisten ihrer Kinder Deutschland noch rechtzeitig verlassen.
Bild oben: Bankhaus Kohn nach dem Umbau 1912 (Geschichte Für Alle e.V.)

Jeffrey Metzger ist ein Urenkel von Elise Kann. Er kommt anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen im Gedenken an seine Familie nach Deutschland. Auf Grundlage der im Familienbesitz erhaltenen Dokumenten und der Erinnerungen seines Vaters berichtet er über die dramatischen
Umstände der Flucht seiner Vorfahren aus Deutschland und das weitere Schicksal seiner emigrierten wie auch der in Deutschland verbliebenen Verwandten.
Bild oben: Die ehemalige Villa Kohn in der Campestraße, Fotografie 1995 (Geschichte Für Alle e.V.)

Herr Metzger ist Anwalt und war, insbesondere im Bereich Ethik und Compliance, in der Privatwirtschaft wie auch im öffentlichen Dienst tätig, u.a. für das US-Justizministerium. Noch vor seinem Jurastudium arbeitete Jeffrey Metzger als Themenkoordinator im ersten Senatswahlkampf des späteren Präsidenten Joe Biden. Ehrenamtlich engagiert er sich für die Unterstützung von Flüchtlingen und Einwanderern.
Dienstag 4. November 2025 um 19 Uhr: Nächster Stammtisch
Treffpunkt: Literaturhaus, Luitpoldstr. 6, Nbg

Zu unseren beliebten Stammtischen laden wir jeweils zu den ungeradzahligen Monaten ein, normalerweise am ersten Dienstag um 19 Uhr und üblicherweise im Literaturcafé.
Die Stammtische sind eine Gelegenheit für informelle Gespräche mit unserem Vorstand, Mitgliedern und allen interessierten Freunden des Vereins.
Für Ihre Planung: Für 2025 haben keinen weiteren Stammtisch mehr vorgesehen. Im neuen Jahr geht es wieder weiter.
Save the date:
Am 14. Dezember feiern wir mit Ihnen Chanukka im Literaturhaus.
Haben Sie das Gewünschte gefunden?
Wir bemühen uns, unsere Internetseite aktuell und relevant zu halten. Wir hoffen das Ergebnis gefällt Ihnen. Haben Sie gefunden, was Sie gesucht haben? Oder fehlt noch die eine oder andere Information? Schreiben Sie uns gerne eine kurze Nachricht an unsere E-Mailadresse forum(at)norum.de. Wir freuen uns auf Ihre Anmerkungen.
Newsletter: Bis Februar 2021 haben wir unsere Mitglieder und Freunde regelmäßig per E-Mail über unsere Veranstaltungen informiert. Ab März 2021 informieren wir Sie (über die gleichen Verteiler) mit unserem Newsletter. Über das Kontaktformular können Sie diese Informationen gerne bei uns abonnieren.
Wenn Sie mögen, können Sie unsere bisherigen Newsletter hier noch einmal nachlesen.
Videomitschnitte unserer Veranstaltungen: Hier finden Sie Mitschnitte unserer Veranstaltungen während der Pandemie, die leider nur online über Zoom stattfinden konnten.
Flyer "Unheilsspuren - zu antijüdischen Darstellungen an Nürnberger Altstadtkirchen": In enger Zusammenarbeit mit Pfr. Dr. Axel Töllner und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken ist ein achtseitiger Flyer entstanden, der in gedruckter Form auch in den erwähnten Altstadtkirchen ausgelegt werden soll. Hier finden Sie die elektronische Version des Faltblatts in deutscher oder englischer Sprache. Die gedruckte Version können Sie gerne auch bei uns bekommen oder im Rahmen einer weiteren Führung.
Hinweis: Mit der Teilnahme an unseren Veranstaltungen erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Forums für jüdische Geschichte und Kultur e.V. verwendet werden.